Saturday, August 25, 2007

es ist schon wieder ne Weile her ich weiss :) - die Woche war leider ziemlich, ziemlich hektisch mit all den Introduction sessions etc. Es ging daher ziemlich rund und ich werde das alles natuerlich noch nachtragen. Mal als Kurzzusammenfassung neben den ganzen Aktivitaeten hier die wir gemacht haben:

Ich bin jetzt aus dem Wohnheim hier ausgezogen und hab ein nettes dreier-appartment mit den beiden Finnen Sami und Santtu bezogen, ein etwas wildes Volk aber wird bestimmt lustig das naechste halbe Jahr. Daher auch keine Eintraege weil wir dort noch kein Internet haben und das wohl erst naechste Woche kommt.

Oder auch erst uebernaechste Woche evtl. - da wir naechste Woche jetzt frei haben und uns am Montag noch fuer unsere Kurse anmelden werden wir wohl Dienstag bis Sonntag zum reisen nutzen. Bisher gehen ein paar auf die Philippinen wo allerdings gerade Regensaison ist, werde mich aber wohl der Malaysia Gruppe anschliessen, werde aber natuerlich auf dem Laufenden halten. Koennte somit passieren dass jetzt nochmal ne Woche Funkstille ist, aber dann duerften wir auch Internet haben und ich werde dann auch regelmaessiger berichten was es hier so alles zu berichten gibt, und das ist nach der vergangenen Woche dann doch einiges :)

Monday, August 20, 2007

Introduction Week - First days

Mir fehlen ehrlich gesagt so ein wenig die Worte - wir hatten heute quasi unseren ersten Schultag und wurden von Grace, der Koordinatorin der Austauschprogramme heute wirklich angenehm in die Hochschule und in Geschichte und Dasein Macaos eingeführt (Ja ich weiss, ErdkundeKurs kommt noch, viel zu wenig Zeit gerade :) ). Nachdem die allgemeinen Dinge wie Kurseinschreibung geklärt waren haben sich natürlich alle mal vorgestellt, was in China natürlich kollektivistisch so läuft dass jeder mit einem herzlichen Applaus begrüsst wird - was bei 74 exchange students natürlich schon ne Ecke dauert. Dann gabs erste Infos zur Geschichte Macaos und natürlich viel geiler - erste Infos zur Sprache Kantonesisch. Die hat lustigerweise nicht einfach nur 4 Tonhöhen wie Mandarin (Hochchinesisch) - Nein, weils so lustig ist gibt es hier 6 Tonhöhen. So hat etwa das Wort "foo" in den unterschiedlichen Tonhöhen die Bedeutungen "Mann, bitter, reich, halten, Frau oder verantwortlich". Tja, und da soll mal jemand das vernünftig hinbekommen. Es gibt Tonhöhen wie von hoch bis mittel fallend, von niedrig bis mittel steigend, mittellevel haltend, niedrig fallend, fallend dann steigend auf mittellevel und auf niedrigem Level haltend. In diesem Sinne, viel Spass mit der Vorstellung wie das funktionieren könnte.

Danach gabs noch eine lustige Erklärung wieso das Chinesische Jahr in zwölf Tierzeichen unterteilt ist, aber das würde hier doch etwas den Rahmen sprengen. Sagen wir mal, die Chinesen sind doch recht erfindungsreich :)

Dann kam das Highlight des Tages, wir waren alle schon relativ angespannt weil die Überschrift morgens lautete: Typisch chinesisches Essen heute, das ihr wahrscheinlich nie wieder essen werdet. Das verhiess nichts wirklich Gutes, daher waren alle relativ aufgeregt. Um 18 Uhr Scharp :) wurden wir dann von Bussen abgeholte und mit Biervorrat von Santtu und Mikael ausgerüstet ginge es Richtung Old-Macao - dem Alten viertel in Macao. Der Hammer - es war wirklich schon etwas wie im Film - auf der offenen Strasse wurden Frösche, Schlangen, Fische, Garnelen etc. präsentiert und wir standen alle etwas ungläubig um das doch etwas schäbig geratete Gezappel rum, das sich da um uns herum anbot. Dann rein in dein winziges typisch chinesisches Lokal und die beiden Betreuerinnen der Austausch-Studenten machten sich einen Spass daraus uns erst probieren zu lassen, bevor sie uns verrieten was es da eigentlich zu essen gab. Empfindliche Gemüter sollten an dieser Stelle evtl. nicht weiterlesen bzw. nicht weiter die Bilder studieren - ich habe mir nur vorgenommen alles mal zu probieren hier, schliesslich befindet man sich angeblich in der besten Küche der Welt:

Zum Auftakt gab es etwas relativ harmloses zu Beginn - nachdem allen nochmal erkärt wurde wir man mit den Stäbchen umgeht wurde der erste Gang serviert: Im Nachhinein als Schweinefleisch süss-sauer deklariert, also noch relativ harmlos. Als nächstes wurden wir eingeladen dann doch bei der Zubereitung der künftigen Speisen zuzuschauen, was dann doch relativ hart wurde - der Schlange wurde bei lebendigem Leib der Kopf abgetrennt, dann die Haut direkt vom Körper gezogen und dann in kleine Stücke gehackt. An dieser Stelle wurde es den Damen abei doch etwas ganz anders :)

Dann wieder zurück und die weiteren Gänge abgewartet - zunächst nicht schwer zu erraten aber doch eine Herausforderung für die Essmanieren - Langusten oder Krustentiere. Als nächstes kam ein braunes frittiertes etwas auf den Tisch, was alle zunächst mal mutig als Hühnerbeine ausgemacht haben. Nachdem alle an dem etwas zähen Fleisch rumgenagt haben stellt sich allerdings heraus, dass es sich ganz und gar nicht um Beine handelte, sondern tatsächlich um eine Delikatesse der kantonesischen Küche: Entenzunge!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Klingt eklig - schmeckt auch so :D

Dann gings mit etwas harmloseren weitere - gebratene Sojanudeln mit scharfer Chilisauce - war im Vergleich zur Erfahrung vorher doch recht harmlos :)

Wie man auf den Pics sehen kann hatten die Leute schon recht viel Spass an der ganzen Operation, aber das war ja noch nicht das Ende der Fahnenstange:
Nach weiteren Gängen wie Ei mit Schrimps (harmlos für Zwischendurch) oder Spinatwurzeln (iih, Gemüse) - gings dann doch weiter mit was wilderem :)

Meeresfrüchte frisch mit ziemlich viel Glibber zwischendrin, aber - wer nicht wagt, der nicht gewinnt natürlich :)

Dann kam das eigentliche Highlight des Abends - aber dazu dann doch morgen mehrm muss in 6 Stunden wieder raus. Ich sag nur, diePics lohnen sich ;)

Es gab dann tatsaechlich gebratene Bienen und anderes gegrilltes Insektenzeug, war auch recht gewoehnungsbeduerftig im geschmack. Absolutes Highlight des Abends war dann aber doch die Schlange, die vorher sehr unappetitlich gehaeutet wurde, aber was will man machen. Schmeckt allerdings seehr lecker, war wie sehr salziges Huehnchen, von daher koennte es durchaus nochmal passieren dass wir diese Delikatesse nochmal zu uns nehmen werden. und NEIN, es gab keinen Hund :) Wurden wir gleich aufgeklaert dass das eher im Norden angesiedelt ist und alle Buddhisten hier koennen das nicht wirklich essen weil Hund essen schlimmes Pech fuers kommende Jahr bedeutet, zumindest hat uns Grace, unsere Betreuerin uns das so erklaert. Im Norden wird Hund wohl nur in der Provinz und im Winter gegessen da es wohl ziemlich waermendes Fleisch sein soll. Aber naja, bin ich froh dass uns das erspart blieb, aber das Semester ist ja noch lang... :) Als Abschluss gabs dann noch Schnecken, allerdings war das nicht sehr franzoesisch lecker, da die schnecke einfach komplett ins Wasser geworfen wurde und somit aller Glibber noch in der Schnecke war + es gab natuerlich leider keine schrecklich gute Kraeuterbutter dazu. das war dann auch das einzigste an dem Abend bei dem ich dankend abgelehnt habe. Mehr kulinarische Berichte folgen spaeter noch nach unserem Urlaub naechste Woche!

First weekend - 2

Grad noch schnell ne Viertelstunde Zeit bevor jetzt hier unsere introduction week losgeht. Nachdem wir dann im Supermarkt alles bekommen haben was wir benötigten (LAN-Kabel, Stromstecker etc.) wurde rein aus hygienischen Gründen noch zur Magen-Akklimatisierung ne Flasche Vodka eingepackt. Wir wollen ja nicht krank werden diese Woche :)

Dann abends in einem netten kleinen chinesisch, portugiesischen Restaurant ein wenig näher an die Küche herangewagt - habe mich mit portugiesischer Spezialität Bacalhau á braz begnügt - Fisch kleingehackt mit Zwiebeln und Ei gut angebraten, natürlich mit ner schüssel Reis als Zugabe.

und dann endlich mal auf die Hauptinsel Macao gedüst (ja ich weiss, der Erdkundekurs für Macao-Anfänger kommt noch!) und in die wahnwitzige Welt von Casinos und Prunk eingetaucht - überall blinkt und funkelt es, der ständige Wechsel von schwüler Hitze und Klimaanlagen die sogar die Gehsteige vor den Casinos versuchen zu kühlen ist einfach der Hammer. Wir sind dann in die Barstrasse von Macao eingebogen und haben uns dort bei Livemusik (Britney Spears geschmettert von einer Thai tippe ichmal begleitet von nem älteren Chinesen auf dem Keyboard - aber war eigentlich recht gut). Biere etc. kosten hier so 2,80€ also eigentlich echt wie in Deutschland. Dann noch weiter in den einzigen Club in Macao - D2. Das wird die DJs freuen - es gab extrem gepflegte House.Musik, natürlich in Macao immer mit netten Damen an der Stange begleitet, was es übrigens auch in mehreren Bars als Nebenunterhaltung gibt - man kann es aushalten hier :))

Scheinbar war der LAden auch Treffpunkt für alle Europäer in Macao, es gab viele junge hippe Chinesis und extrem viele Europäer dort, war schon sehr lustig. Dann hat noch ne Band Live-Mukke gemacht und Sachen wie Black Eyes Peas gespielt etc. War echt genial, aber um 3 Uhr waren dann alle extrem kaputt, die Hitze den Tag über macht dich echt fertig.

Dann mit dem Taxi wieder zurück - 1€ für jeden und dann natürlich noch die lustige Rückmeldung im Wohnheim. Wenn man nach 12 zurückkommt (was wir jetzt 3 Nächte in Folge geschafft haben) muss man sich mit Uhrzeit und Grund der Verspätung eintragen :) Die Begründung "Studiert" am ersten Abend fand sogar der Wachmann der kein English konnte recht unterhaltsam, was wir dann an diesem Abend mit einem "Lost in Macao" noch gekrönt haben :))) Ist aber scheinbar nur Formalie, von daher denk ich nicht dass da etwas passieren wird.

Dann natürlich Thorsten, meinen neuen Mitbewohner aufgeweckt der abends erst ankam - zwei Leute in einem Zimmer, da bleibt keinem verborgen wann der andere so heimkommt oder morgens aufsteht. dann erstmal gepennt und 5 Stunden später wieder etwas Jetlag-geplagt wieder aufgewacht.

Saturday, August 18, 2007

First weekend

Jetlag hat leider voll eingeschlagen und so waren einige nach kurzer Schlafphase wieder wach. Nachdem ich mich erstmal noch an das Schlafen auf harter Matratze und bei Klimaanlage gewöhnt habe war ich dann auch schon wieder nach 4 Stunden relativ früh wach, aber was solls - no Jetlag, no fun.

Wir haben uns dann erstmal auf die Suche nach Verbindungskabeln für unser Internet aufgemacht. Es hiess von allen Seiten ja immer "Supermarket, supermarket", also sind wir mal nichts-wissend losgezogen und haben uns auf die Suche nach eben diesem gemacht. Gesagt, getan, ach nee, halt, doch nur eine Art Drogerie in der es überteure Pflegeprodukte von Nivea gibt. Dann 100m weiter endlich ein Supermarkt: wild is gar kein Ausdruck, das ist Lebensmittelladen, KLamottenladen, Baumarkt und alles irgendwie in einem - nur Internetkabel - no comprende. Also vollbepackt mit Wasser, Sprite und ein paar Bier wieder zurück - und das bei 37 Grad heute und 90% Luftfeuchtigkeit - LECKER. Duschen und dann ab an den Strand - als Neureiche Studis natürlich mit dem Taxi, hat für 15 minuten Fahrt dann auch wirklich lediglich 5€ gekostet zu viert :)

Erste Warnungen bezüglich schwarzem Meer wurden gleichmal in den Wind geschlagen, es galt schliesslich dem Körper endlich mal eine kühle Auszeit von dauerhitze zu gönnen. Strand hier ist tatsächlich mit schwarzem Sand, was dann acuh das Meer zu Beginn etwas arg dreckig macht. Und vor allem könnt ihr euch vorstellen dass das weisse Fleisch am Strand in Macao dadurch natürlich noch für viel mehr Furore sorgt :D

Nach der Abkühlung wieder heim, wieder duschen und dann endlich zum richtigen Supermarkt, den wir auf dem Weg zum Strand durch Zufall entdeckt haben.

Aber dazu morgen mehr, mein Mitbewohner ist heute angekommen und will glaub ich Ruhe - schon lustig zu zweit in nem zimmer - So long - Macao-MO

Friday, August 17, 2007

Ankunft in Macao / Arrival

So, Umstecker fürs Notebook - Ladegerät gibts noch nicht, aber der Akku macht ja noch ne Ecke mit :) Immerhin nach diversen Versuchen jetzt mal das Internet hier im Wohnheim zum laufen gebracht.

Aber jetzt nochmal gaaanz von vorne:

Nachdem ich die letzten Dinge noch erledigt hatte wie Auto abmelden und Wohnung leerräumen war nach den letzten Verabschiedungen tatsächlich der Moment da: Es ist soweit und ich werde nach 6 schönen Jahren mein geliebtes Karlsruhe verlassen und in die große weite Welt hinausziehen. Lustigerweise hatte ich bei der Verabschiedung immer irgendwie das Gefühl die Leute sind deutlich nervöser als ich, aber das kam dann schon noch schnell genug.

Mit den tanzwütigen Eltern (danke nochmals für die nette Party bei der ihr so viel Spass hattet) dann Richtung Frankfurt, ein letztes Mal nette Menschen auf der Autobahn in Deutschland und eine letzte Überlegung, ob ich mir grad wirklich bewusst bin dass ich 18 Stunden später dann am A... äh, anderen Ende der Welt ein vorübergehend neues Leben beginnen werde.

Nicht lange nachgedacht, Koffer mit 23kg scheinbar grad an der Grenze des Nicht-Nachzahlens zur Abgabe gehievt und dann gings auch schon los. Erstmal noch den Eltern tschüss sagen, was man jetzt auch nicht alle Tage haben möchte - dann weiter durch den ersten Sicherheitscheck. Schonmal n Haus bis auf die Grundmauern abgerissen und wieder aufgebaut - so kam ich mir vor als ich mich mit Riesenrucksack und einer mit Büchern vollbepackten Laptoptasche, sowie mit 2 Pullis etc. bewaffnet da komplett freimachen musste, weil ja dann schliesslich mein Gürtel noch gepiept hat - komma, zweimal. Dann auch noch mit dem ganzen GEDÖNS in ein anderes Terminal wanken, weil is ja lustig die Passagiere quer durch den Flughafen zu jagen. Dann der Gedanke, so, noch 20 Minuten - dann gehs los. JAAAA, nee, Pustekuchen - 18.55 hätte es losgehen sollen mit BA nach Heathrow - Isses aba nich. ANzeigetafel - Flug nach HTR verspätet sich auf 20.00!? Wat wie, fahr ich doch mit der Bahn!? Naja, Stunde rumgegammelt und natürlich alle etwas nervös gemacht. In London dann endlich angekommen. Zeitverschiebung: -1. Heisst 20.00 losgeflogen in FRA und 20.30 in HTR - auch gut. War nur das Problem - 22.30 ging der nächste Flug, aber 2 Stunden sollten ja reichen. JA, nee - nächster Sicherheitscheck - 5 Schalter vorhanden - 1 offen, weil wir sparen ja Personal und Kosten Donnerstags abends halb neun in England. Und in der SChlange so ca. 200 nervöse Leute vor dir, die alle ihren Anschlussflug noch bekommen wollen. Laune - 1-2!

Hat aber alles noch gepasst - und um 22.30 wurde dann leicht verspätet geboarded (Durchsage: krrrrchz - Sehr geehrte DAmen und Herren, das Boarding verschiebt sich aus Gründen von Triebwerksproblemen noch um ca. eine halbe Stunde =>da kommt Freude auf) War aber alled super dann - Riesenflugzeug halt mit allem Schnick und Schnack. Dann kam eine kurze Schrecksekunde als doch tatsächlich mein Film im Bordkino nach 5 Minuten schwarz wurde. WAS, WIE, was soll ich denn ohne multimediale Berieselung jetzt noch 11 Stunden hier in dem Flieger, weil schlafen is ja bei der Beinfreiheit sowieso nicht drin!? Da das aber bei allen das Problem war wurde das ganze System neu gestartet und ging nach ner Stunde wieder - war grad passen, gab nämlich Essen - Jammie Flugzeug Frass - klingt komisch, schmeckt aber sogar.

Dann nach ein paar schlechten Schlafversuchen und einige Stunden später, mit Frühstück gestärkt merkt man wie das Flugzeug langsam sinkt - puh, es geht wirklich los, ich werde gleich in Hongkong landen. Dann kommt lange nur noch mehr, bis dann kurz vor dem Aufkommen doch noch irgendwie sich eine Landebahn zwischen Flugzeug und Meer schiebt - künstliche Aufschüttung HKG Int. Airport sei dank :)

Dann ein wenig rumirren - ziellos und reichlich verwirrt aufgrund der vielen wilden Symbole um mich herum versuch ich mal rauszubekommen wie sowohl ich als auch der Koffer denn sicher in Macao ankommen. Also erstmal raus und zur Gepäckabholung gerannt - aber halt, da müsste ich ja ein HKG-Visum holen, da war mir doch so als bräuchte ich das nicht. Also zurück zum anderen Schalter und mal nett auf Chinesisch nachgefragt wie es denn weitergeht. Wer hat den Fehler entdeckt!? Richtig - Englisch - am anderen Ende nettes Lächeln und Fingerzeig nach weiter hinten - na super, ok. Da wars dann tatsächlich - das FastFerry Speedboat Superschnell Gschwind wie der Wind - Terminal. Und das ohne Witz - wo wollen sie hin, Koffer ist gerade wo, ok, das macht dann 180 dollar (Ja, HKG-Dollar, keine Panik, wobei 18€ auf Dauer auch teuer sind), danke, tschüss, da lang. Also weitergehechelt weil nur noch 15 Minuten bis zum Checkin - auf dem Weg beim lustigen chinesi-Burger King noch ne Cola weil Durst und dann Richtung Terminal wo die Boote sind - eingecheckt und gut.

Naja fast, der Punkt war leider ich musste nach dem Check-In das erste Mal AUS dem Terminal raus, in dem es ja nette 20 Grad hatte und ich trotzdem vor lauter links-rechts und wieder zurück schon völlig k.o. war. Wer mich kennt weiss - Mo und Hitze - Uhmmmmmm, Freunde fürs Leben. Als ich aus der Tür bin (immer noch mit 2 Pullis an wegen Gewicht beim Koffer sparen) schlägt mir eine schwere drückende Hitze entgegen, da war ich kurz davor direkt wieder umzudrehen.
Es war 18.50 und es hat ungelogen MINDESTENS 75 Grad gehabt :)
Wir haben später gemessen, es waren um 11 in Macao noch 31 Grad und 95% Luftfeuchtigkeit - also gleich mal 3 Liter Wasser verloren auf 10 Metern - unfassbar schwül und drücken - das kann noch heiter werden glaub ich.

Dann aber auf die Fähre - da hat es innen dann sportliche 16 Grad gehabt, wo die zwei Pullis schon wieder genau richtig waren. An der beeindruckenden Skyline HKGs vorbei und ab RIchtung Macao. Kurz die Augen zugemacht weil mittlerweile ja 2 Nächte durchgemacht und dann naht sie schon - Macao, die Insel des Glücksspiels und aber auch meine zufkünftige Heimat. Sie kommt blinkend und sehr hell daher.

Dann erster Kontakt mit kulturellen Unterschieden:
Statt Fliessband werden die Koffer in einen Raum mit Schalter gebracht. Was zunächst als Schlange aussah wird innerhalb von zwei Sekunden zum wilden getummel und Gepäckzettel in die Luft-wedeln. Es drücken alle nach vorne, die Hälfte der Chinesen steht irgendwie schon im Raum selbst und dann beginnt ein wildes Ziehen und Zerren bis alles verteilt ist - endlich kann ich die Pullis in den Koffer packen und weiter. Raus aus dem Terminal und schwupps wieder rein: Nö, da geh ich nicht raus. Wer hat denn das Thermostat in Macao auf noch sportlicher gedreht!? Aber hilft alles nix - raus aus der Bude und ab in die Schlange für die Taxen, die auch schon wieder ungelogen 700m lang war :) Total verschwitzt wieder ins a...kalte Taxi zurück. Dem Fahrer, der wie vorher von unserer Koordinatorin sich weder auf Englisch, noch auf 2 Brocken Portugiesisch beeindrucken liess, dann doch den chinesischen Wirrwarr hingehoben woraufhin er dann mal losbrauste - fahren haben die wohl alle doch in Portugal gelernt glaub ich. (plus Linksverkehr von HKG übernommen). Aber - 4€ für 6 Kilometer geht eigentlich, das gibts in Karlsruhe nich :)

Checkin im Studiwohnheim alles ohne Probleme, hab als erster das Zimmer jetzt bezogen (mein Roomie kommt scheinbar morgen an). Dann endlich mal duschen und vorher noch schnell ein paar Französinnen unten entdeckt die scheinbar auch gerade erst angekommen sind - geht ihr noch essen - ja, alle zusammen später. Wunderbar - Völkerverständigung läuft auch am anderen Ende der Welt. Also mit 6 Franzosen und einem Columbianer losgezogen - Esteban (Columbia) ist schon seit zwei Tagen da und kennt sich schon ne kleine Ecke aus, wusste zumindest wo es zum goldenen M geht, man will sich ja nicht gleich am ersten Tag kräftig den Magen verderben! Tja, 23:40 dort, macht aber um 23:30 zu, wie LUSTIG! Dann doch gleich am ersten ABend typisch chinesisch essen gehen - und wir haben uns todesmutig in eine lustige kleine Hinterhofkaschemme gewagt, in der 4 junge macanesen saßen und Karten gezockt haben. Karte gabs auch auf Englisch und gleich erste Begeisterung: Das sollte Bleu heissen - du wählen Hauptspeise, dann noch Beilage wählen Du Reis oder Nudel, dann noch Tee dazu - und das alles für 2,50€. Also alle mal mutig was wildes bestellt, mein Jasmintee hat dann eher nach kompletten Blumenmeer geschmeckt und war nicht sooo ganz mein Fall, aber Reis mit Würstchen und seltsamem Gemüse schon eher. Alle glücklich und zufrieden und gestärkt wieder zurück ins Wohnheim - und Esteban hat doch tatsächlich schon Bier in den kleinen Kühlschrank bei sich im Zimmer gepackt, dann gabs ersten Erfahrungsaustausch und Absprachen für die nächsten zwei Tage und dann sind jetzt alle um 3 auf ihre Zimmer. Dank Zeitumstellung aber sowas von nicht müde, deswegen doch noch Zeit gehabt was schönes langes zu Beginn zu verfassen, wer weiss ob es dafür in Zukunft noch reicht, aber ich hoffe doch mal schwer, bin ich euch ja schuldig :) Pics laden grad immer noch hoch, das könnte dann doch ein kleines Problem hier werden, das uploaden will nicht so recht, aber schauen wir mal wie wir das noch gelöst bekommen. Morgen mal das nötigste einkaufen und viel indoor machen, weil es morgen hier nochmal 95% Feuchte und 37 Grad geben soll, das macht halt wenig Laune. In diesem Sinne - 3:58am ist meine neue Zeit jetzt - zu Hause wird gerade noch die Sensation des Jahres perfekt hoffe ich - mein Browser zeigt rechts unten lustig 1:0 für die geilsten drei Buchstaben im deutschen Fussball an. SPITZENREITER; SPITZENREITER - hoffentlich gewinnen die das, das hätte ich dann gerne als Tshirt gedruckt :)

in diesem Sinne, ab heute offiziell - Euer Macao-MO

Wednesday, August 15, 2007

t - 24h

Unglaublich wie die Zeit verfliegt, der erste/letzte Eintrag und seitdem irgendwie null komma gar keine Zeit mehr gehabt ein paar Infos oder Gedanken zu ergänzen. Aber was nicht ist...


Genau in 23 Stunden werde ich nun den Flieger besteigen und in meinen neuen Lebensabschnitt fliegen. 18.55 ist es soweit und es geht erstmal mit Lufthansa nach London - später dann um 23.00 geht der weite Weg los in Richtung China - neue Kultur, neue Erfahrungen. Aber davon j
a später noch viiiiiel mehr...

Erstmal noch ein R
IIIIIESIGES DANKESCHÖN an alle die auf meiner legendären Verabschiedung waren, es war ein rauschendes sensationelles Fest. Schönere Momente zum Abschied als alle Freunde und Bekannte und dann die Überraschung dass die eigenen Eltern noch zum Tanzpaar des Abends werden kann man sich eigentlich fast nicht wünschen. Mir fehlten doch an ein paar Stellen die Worte, daher einfach nur ein großes DANKE !!

Danke auch vor allem für die genialen Abschiedsgeschenke:


Meinen Pfizer - Kollegen für das klasse Baden-Paket zum Abschied => alles anständig im Koffer verstaut, damit werd ich in Macao dann kräftig Eindruck schinden können.



Danke auch für die nette Casino - Unterstützung, mal sehen was ich dort alles so draus machen kann :)

Letzte Stunden jetzt noch geniessen - mehr Input im Blog gibts ab sofort hoffentlich häufiger.